1. Sprung zur Servicenavigation
  2. Sprung zur Hauptnavigation
  3. Sprung zur Unternavigation
  4. Sprung zur Suche
  5. Sprung zum Inhalt
  6. Sprung zum Footer

Krebserkrankungen - Vulva- und Scheidenkrebs

Vulva- und Scheidenkrebs (Vulva- und Vaginalkarzinom)

Zu den gynäkologischen Tumorerkrankungen gehören auch der Vulva- und der Scheidenkrebs. Jährlich erkranken in Deutschland rund 3.293 Frauen an Vulvakrebs. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebens­alter zu. Frauen sind bei der Diagnosestellung im Durchschnitt 73 Jahre alt. Es erkranken jedoch auch jüngere Frauen unter 40 Jahren. Während der Vulvakrebs die äußeren, sichtbaren Geschlechtsorgane der Frau betrifft, bezeichnet der Begriff "Vaginalkarzinom" die Krebserkrankung der Scheide (Vagina). Diese Krebsart ist mit rund 500 Fällen pro Jahr eher selten. Im Durchschnitt ist eine Frau etwa 74 Jahre alt, wenn die Ärztin/der Arzt erstmals einen bösartigen Tumor der Scheide feststellt.

Beide Krebsarten werden häufig im Rahmen der gynäkologischen Vor­sorge­unter­suchung festgestellt. Ab einem Alter von 20 Jahren haben Sie Anspruch, sich einmal im Jahr auf von Ihrer Frauen­ärztin/Ihrem Frauenarzt zur Krebsvorsorge untersuchen zu lassen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Ziel der Untersuchungen ist es, Krebs­erkrankungen früh zu erkennen und damit die Heilungschancen zu erhöhen. Auch Frauen in einem höheren und im hohen Alter können dieses Angebot wahrnehmen. Ob Sie eine Früh­erkennungs­­unter­­suchung in Anspruch nehmen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Um Ihnen diese Ent­schei­dung zu erleichtern, informieren wir Sie über die Erkrankung, Behand­lungs­methoden sowie Mög­lich­keiten der Früh­erken­nung und Vorbeugung. Die hier dargestellten Erkenntnisse sind qualitätsgeprüft und neutral.
 

Was ist Vulvakrebs?

Der Begriff Vulvakrebs umfasst alle bösartigen Tumore der Vulva. Zur Vulva zählen alle äußeren Geschlechts­organe der Frau. Die genauen Ursachen von Vulvakrebs sind noch weit­gehend unbekannt, aber verschiedene Faktoren wie höheres Lebensalter, eine Infektion mit Humanen-Papilloma-Viren und anderen sexuell übertragbaren Erregern sowie Rauchen können das Risiko erhöhen. Zu Beginn verursacht Vulva­krebs nur selten wesent­liche Beschwerden. Zu den wichtigsten Früh­zeichen gehört ein chronischer Juck­reiz an der Scheide.
 

Früherkennung und Diagnose von Vulvakrebs

Besondere Tests zur Früherkennung gibt es für den Vulva­krebs derzeit nicht. Häufig wird die Erkrankung durch Zufall im Rahmen einer frauen­ärztlichen Vorsorge­unter­suchung durch die Ärztin oder den Arzt erkannt. An der jährlichen Krebs­­früh­­erken­nungs­­unter­­suchung können Frauen ab 20 Jahren teil­neh­men. Allerdings sollten auch Frauen im höheren und hohen Lebens­alter regel­mäßig eine Gynä­kolo­gin oder einen Gynä­kolo­gen aufsuchen.
 

Behandlung von Vulvakrebs

Wird der Vulvakrebs frühzeitig erkannt, bestehen gute Aus­sich­ten auf Heilung. Eine Operation ist dabei die wichtigste Behandlungs­methode. Je nach Ausbreitung des Tumors verläuft der Eingriff unter­­schied­lich. Manchmal ist es hilfreich, den Tumor vor einer Operation durch Bestrah­­lung zu verkleinern.
 

Vorbeugung von Vulvakrebs

Bei bis zu 40 Prozent aller Frauen mit Vulva­krebs stellt die Ärztin/der Arzt eine Infektion mit Humanen-Papilloma-Viren (HPV) fest. Inzwischen gibt es Impf­stoffe, die vor verschie­­denen HPV-Typen schützen. Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Neben der Impfung können Sie Ihr persön­liches Krebs-Risiko senken, indem Sie beim Geschlechtsverkehr Kondome benutzen.
 

Scheidenkrebs

Als Scheiden- oder Vaginalkrebs werden bös­artige Tumoren der Scheide bezeichnet. Häufig wird die Diagnose im Rahmen einer frauen­ärzt­lichen Vorsorge­unter­suchung gestellt. Wird die Krebs­erkrankung früh­zeitig erkannt, bestehen gute Aussichten auf Heilung.

 

 

Letzte Aktualisierung: Februar 2023

Meldungen zum Thema

  • Logo des Deutschen Krebsforschungszentrums

    Nach derzeitiger Studienlage geht die Vitamin D-Einnahme mit einer verringerten Krebssterblichkeit einher. Könnten entzündungshemmende Effekte des Vitamins die Ursache dafür sein? Eine am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführte Metaanalyse ergab nun: Die Vitamin D-Einnahme senkt bei Menschen, die an Krebs oder Krebsvorstufen leiden, die Serumspiegel eines wichtigen Entzündungsmarkers.

  • Logo Deutsches Krebsforschungszentrum

    Bei den meisten Krebserkrankungen bestimmt nicht das Wachstum des Primärtumors die Prognose für den Patienten, sondern ob es zu einer Streuung und Ausbildung von Tochtergeschwüren, den Metastasen, kommt. Dieser Prozess ist sehr komplex. Zwischen der Krebsentstehung und dem aggressiven Wachstum der Metastasen liegen oft Jahre. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), vom Stammzell-Institut HI-STEM*, von der Ruhr-Universität Bochum, vom Helmholtz-Zentrum München und von der ETH Zürich haben das Metastasen-Wachstum bei Brustkrebs untersucht und erkannt: Nicht alle Brustkrebszellen können zur…

  • Logo dkfz

    Neben Telefon und E-Mail hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums ab sofort einen weiteren Informationskanal im Angebot – den Live-Chat. Er richtet sich an alle, die Fragen zu den Themen Krebsrisiko, Prävention oder Früherkennung haben. Besonders angesprochen werden mit dem Angebot Menschen, die aufgrund einer Häufung von Krebserkrankungen in ihrer Familie ein erhöhtes Krebsrisiko vermuten oder denen eine genetische Veranlagung für Krebs bereits bekannt ist.

Broschüre "Vulva­karzinom"

Informationen zum Vulva­­krebs und zu möglichen Thera­­pien sind aufgrund seiner „Selten­­heit“ nur schwer zu finden. Die Broschüre vermittelt Wissens­­wertes über das Vulva­­karzinom und seine Vor­stufen.

Informationen zu Vulva­krebs

Das ONKO-Internet­­portal der Deutschen Krebs­­gesell­­schaft bietet Basis­­infor­mationen für Patientinnen, Experten­­diskus­sionen zu gynä­kolo­­gischen Tumoren und aktuelle Infor­mationen zu Vulva­krebs.

VulvaKarzinom-Selbst­hilfe­gruppe e.V.

Die Selbsthilfe­gruppe leis­tet Auf­klärungs­­arbeit, trägt Infor­ma­tionen zusam­men und bietet einen Ort zum Erfah­rungs­­aus­­tausch für Patientinnen, deren Angehörige und allen interessierten Menschen.

Weibliche Sexualität und Krebs

Eine Krebserkran­kung verändert das eigene Körper­gefühl und kann Intimität und Sexualität verändern. Die Ratgeber des Krebs­infor­mations­dienstes bieten Betroffenen Hintergründe und Hilfe.

Krebsfrüh­erken­nung

Werden Krebs­erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt, bestehen oftmals gute bis sehr gute Heilungs­aus­sichten. Die gesetzlichen Kranken­kassen bieten ein umfangreiches Programm zur Krebsfrüherkennung an.

Krebs­beratungs­stellen

Information, persönliche Beratung und individuelle Betreuung sind Haupt­auf­gaben der Krebs­bera­tungs­stellen. Sie können jederzeit in Anspruch genom­men werden.

Infonetz Krebs

Das INFONETZ KREBS beantwortet all Ihre Fragen zum Thema Krebs und berät unter: 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei) Mo bis Fr 8 - 17 Uhr oder per E-Mail: krebshilfe(at)infonetz-krebs.de