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Herz-Kreislauf-Gesundheit

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutsch­land weit verbreitet und nach wie vor die häufigste Todes­ursache. Dabei wurden Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems bei Frauen lange unterschätzt und als „Männerangelegenheit“ angesehen, aber dem ist nicht so. Jedes Jahr versterben mehr Frauen an Herz-Kreislauf-Erkran­kungen als an Brust­krebs. 

Die Erkrankung verläuft meis­tens chro­nisch und erfordert dann eine lebens­lange Behand­lung. Zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkran­kungen gehören:

  • Bluthochdruck: Ein zu hoher Blut­druck ist mit Abstand die häufigste Herz-Kreislauf-Erkran­kung. Fast jede dritte Frau (30,9 Prozent) und jeder dritte Mann (32,8 Prozent) hat einen ärzt­lich fest­gestell­ten Blut­hoch­druck. Blut­hoch­druck beschleunigt die Gefäß­alterung und ist ein Risiko­faktor für viele andere Erkran­kungen.
  • Koronare Herz-Erkrankung (KHK): Durch Abla­gerun­gen in den Blut­ge­fäßen, die das Herz mit Sauer­stoff ver­sorgen, kommt es zu einem Sauer­stoff­mangel im Herz­muskel und das Herz kann nicht mehr richtig arbei­ten. Die schwerste Form der KHK ist der Herz­infarkt, bei dem sich plötzlich ein Blutgefäß verschließt. Der Herz­muskel erhält infolge­dessen nicht mehr genügend Sauerstoff und ein Teil des Gewebes stirbt ab. Eine leichtere Ausprägung der KHK ist die Angina pectoris, bei der es bei kör­per­licher Belastung zu einer Mangel­durch­blutung der Herz­mus­ku­latur mit Schmer­zen oder Atem­not kommt. Etwa 6 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer KHK. Im Laufe des Lebens wird bei etwa 7 von 100 Frauen und bei 10 von 100 Männern eine KHK festgestellt.
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Bei der Herzschwäche reicht die Pump­leis­tung des Herzens nicht mehr aus, um den Körper bei körper­licher Aktivi­tät oder in fort­ge­schrit­tenen Stadien sogar in Ruhe mit aus­rei­chend Sauer­stoff zu versorgen. Eine Herz­insuffi­zienz kann infolge einer KHK ent­stehen, aber auch durch eine Reihe anderer Erkran­kun­gen, wie bei­spiels­weise Erkran­kun­gen der Herz­klap­pen oder erb­liche Erkran­kun­gen des Herz­mus­kels. In Deutschland leiden rund 4 Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Bei den über 70-Jährigen ist etwa jede zehnte Person von einer chro­ni­schen Herzschwäche betroffen.
  • Schlaganfall: Bei einem Schlaganfall kommt es zu einem plötz­lichen Aus­fall bestimm­ter Funk­tio­nen im Gehirn. In den meisten Fällen ver­stopft ein Gerinn­sel ein Blut­gefäß, so dass das Gehirn nicht mehr mit aus­reichend Sauer­stoff versorgt werden kann. Es folgt ein Hirn­infarkt. In selteneren Fällen han­delt es sich bei einem Schlag­anfall um eine Hirn­blu­tung, die durch ein geplatz­tes Blut­gefäß ent­steht. Blut­hoch­druck und Vor­hof­flim­mern erhöhen das Risiko einen Schlag­anfall zu erleiden. In Deutschland erleiden pro Jahr mehr als 300.000 Menschen einen Schlaganfall.

Zusammenfassung

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutsch­land die häufigste Todes­ur­sache bei Frauen
  • Zu den häufigsten Erkran­kungen gehören Blut­hoch­druck, die Koro­nare Herz­erkran­kung und Herz­schwäche
  • Herz-Kreislauf-Erkran­kungen sind in der Regel chronisch und müssen dauer­haft be­han­delt werden

             

            Letzte Aktualisierung: April 2023

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