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Herz-Kreislauf-Gesundheit

Behandlung

Bei allen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist eine Änderung des Lebens­stils ein wichtiger Teil der Behandlung. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sollten Sie versuchen, Risiko­faktoren wie Rauchen und ungesunde Ernäh­rung zu vermei­den und sich mehr zu bewe­gen. Durch Sport und Gewichts­ab­nahme senken Sie Ihren Blut­druck und regulieren den Zucker­stoff­wechsel.

Medikamente

Medikamente sind für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkran­kungen unverzicht­bar. Natürlich können diese Medikamente auch Neben­wir­kungen haben, unter denen ins­be­son­dere Frauen häufiger als Männer leiden. Lassen Sie sich dazu von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apo­the­kerin/Ihrem Apotheker beraten. Folgende Wirk­stoffe kommen bei Herz-Kreislauf-Erkran­kungen häufig zum Einsatz:

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  • ACE-Hemmer senken den Blutdruck. Bei Herz­schwäche oder nach einem Herz­infarkt verschreiben Ärztinnen und Ärzte ACE-Hem­mer, da sie auch schädliche Umbau­vor­gänge am Herzen bremsen können. Schwangere Frauen dürfen keine ACE-Hemmer einnehmen.
  • Betablocker verlang­samen den Herz­schlag und schüt­zen das Herz damit vor zu hohen Belas­tungen. Auch auf den Blut­druck wirken sich Beta­blocker positiv aus.
  • Plättchenhemmer setzen die Gerin­nungs­fähig­keit des Blutes herab und können damit Gerinnseln vor­beu­gen. Diese Medi­ka­mente kommen zum Einsatz, wenn eine Arterien­ver­kal­kung bekannt ist und immer nach einem Herz­infarkt oder einem Schlag­anfall.
  • Diuretika sind wasser­trei­bende Mittel, die über­schüs­siges Wasser aus dem Körper aus­schwem­men. Diese „Wasser­tabletten“ kommen vor allem bei Herz­schwäche zum Einsatz, wenn sich Wasser in der Lunge und in den Beinen staut. Wenn Sie aufgrund Ihrer Herz­schwäche Diu­re­tika ein­neh­men, müssen Sie deshalb vor allem nachts häufi­ger zur Toilette.
  • Statine sind Cholesterin­senker, die die Ärztin/der Arzt verschreibt, wenn Ihr Cholesterin­spiegel erhöht ist. Auch nach einem Herz­infarkt erfolgt immer eine Statin-Behand­lung, da aus Studien bekannt ist, dass sich der Verlauf der Erkran­kung dadurch verbessert. Häufigste Neben­wirkung der Statine sind Muskel­schmerzen.

Herzkatheter

Eine Herzkatheter-Unter­suchung führt die Ärztin/der Arzt durch, wenn sie/er eine Verkalkung der Herz­gefäße vermutet. Bei der Unter­suchung schiebt sie/er einen dünnen Draht durch ein Gefäß bis zum Herzen vor. Die Einstich­stelle für den Herz­kathe­ter liegt entweder am Handgelenk oder in der Leiste.

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Ist der Herzkatheter am Herzen angekommen, spritzt die Ärztin/der Arzt eine Flüssig­keit, die beim Röntgen sichtbar ist, in die Herz­gefäße und macht dann Bilder von den Gefäßen. Sind darauf Eng­stellen zu erkennen, kann die Ärztin/der Arzt diese bei der gleichen Unter­suchung mit Hilfe eines kleinen Ballons auf­deh­nen. Oft setzt sie/er danach ein kleines Röhr­chen (Stent) in das gewei­tete Gefäß, das die Eng­stelle lang­fristig offen­hält.

Operation

Sind die Verkalkungen der Herz­gefäße bereits sehr ausge­prägt und betref­fen mehrere Gefäße, reichen Stents nicht mehr aus. Bei einer Bypass-Operation schließt die Ärztin/der Arzt in diesem Fall Gefäße aus anderen Körper­be­reichen wie eine Art Umlei­tung an die erkrank­ten Herz­kranz­gefäße an.

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Das Blut kann dann im neuen Gefäß die Eng­stelle um­gehen und gelangt danach wieder in das ur­sprüng­liche Gefäß zurück. Als Ersatz­gefäße ver­wen­det die Ärztin/der Arzt bei­spiels­wei­se Venen aus den Bei­nen oder eine Arterie aus dem Unter­arm oder der Brust­wand.

Zusammenfassung

  • Für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkran­kungen stehen verschie­dene Metho­den zur Verfügung, z. B. eine Änderungs des Lebensstils, Medikamente oder eine Herz-OP
  • Eine gesunde Lebens­weise mit aus­reichen­der Bewe­gung, gesunder Ernäh­rung und dem Verzicht auf das Rauchen sind ein wesent­licher Bestand­teil jeder Behand­lung
  • Je nach Erkrankung kommen verschie­dene Medi­ka­men­te zum Einsatz. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ausführlich über Neben- und Wechsel­wirkungen aufklären
  • Bei einer Herzkatheter-Untersuchung wird fest­ge­stellt, ob eine Ver­kal­kung der Gefäße und mög­liche Eng­stellen vor­liegen. Wird eine Eng­stelle gefun­den, führt die Ärztin/der Arzt einen Stent ein, um das Herz­gefäß offen zu halten
  • Sind die Herz­gefäße bereits stark verkalkt, ist eine Bypass-Opera­tion notwendig, um die Eng­stelle zu um­gehen

 

Letzte Aktualisierung: April 2023

Medikamente

Zur langfristigen Behand­­lung einer koro­na­ren Herz­­krank­­heit (KHK) werden vor allem Medika­men­te ein­ge­setzt. Verschiedene Mittel können die Beschwerden lindern und das Risiko für Folge­erkran­kun­gen senken.

Patient­en­leit­linie Chro­nische Koronare Herz­krank­heit (KHK)

Die Pa­tien­ten­leit­li­nie vermittelt auf verständliche Weise die Emp­feh­­lun­gen der „Nationalen Versor­gungs­Leit­linie (NVL) Chro­nische KHK“. Sie ent­hält da­rüber hinaus Hint­er­­grund­­wissen und prak­tische Tipps für Be­trof­fene.

Herzkatheter-Untersuchung

Das Portal gesund­­heits­infor­­ma­­tion.de informiert darüber, wie eine Herz­ka­the­ter-Unter­such­ung abläuft, für wen sie sinn­voll ist und wie man sich darauf vor­be­rei­ten sollte.

Deutsches Zentrum für Herz-Kreis­lauf­for­schung (DZHK)

Ziel des DZHK ist es, neue For­schungs­ergeb­nisse möglichst schnell in die Praxis um­zu­setzen. Die wich­tigs­ten Arbeits­bereiche sind die Präven­tion und Therapie des Herz­infarkts sowie der Herz­­schwäche und die Präven­tion des plötz­lichen Herz­todes. 

So machen Sie das Beste aus Ihrem Arztbesuch

Oft fällt es schwer einzu­schätzen, ob eine Arzt­praxis die Erwartungen auch erfüllen kann. Aus diesem Grund wurde die Check­liste „Woran erkennt man eine gute Arzt­praxis?“ entwickelt. Diese kann Ihnen dabei helfen, die passende Praxis zu finden.