Gesunder Schlaf
Schlafstörungen
Viele Menschen haben Schlafstörungen: Fast die Hälfte der Frauen (45,9 Prozent) berichtet, mindestens einmal in der Woche Probleme beim Durchschlafen zu haben. Fast ein Drittel (32,6 Prozent) von ihnen leidet mindestens einmal in der Woche unter Einschlafstörungen. Insgesamt klagen mehr Frauen als Männer über Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Im Krankenhaus werden jedoch mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen wegen Schlafstörungen insbesondere der Schlafapnoe behandelt. Etwa 26 Prozent der Frauen in Deutschland beurteilen die Qualität ihres Schlafes als ziemlich schlecht oder schlecht. Knapp 20 Prozent der Männer sind mit ihrem Schlaf ebenfalls unzufrieden.
Es gibt viele Faktoren, die den Schlaf beeinträchtigen können. Dazu gehören beispielsweise Alkohol, Drogen oder Medikamente. Auch bestimmte psychische und körperliche Erkrankungen wirken sich negativ auf die Schlafqualität aus, ebenso Stress und Schichtarbeit. Wer nachts öfter auf die Toilette muss, kann nicht gut schlafen. Wer mit den Zähnen knirscht, Alpträume hat oder schlafwandelt, ist unter Umständen morgens nicht ausgeruht.
Zu den häufigsten Schlafstörungen bei Frauen gehören
- Chronische Insomnie: Die betroffenen Personen können nicht einschlafen, durchschlafen oder erwachen morgens vorzeitig. Dauerhafter Schlafverlust kann das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Störungen der Immunfunktion erhöhen.
- Restless-Legs-Syndrom: Typisch für die Erkrankung ist ein unkontrollierbarer Bewegungsdrang der Beine. Oft haben die Betroffenen auch ein stechendes Gefühl bis hin zu Krämpfen in den Beinen oder sie haben Schmerzen.
- Schlafapnoe: Ärztinnen und Ärzte verstehen darunter das Aussetzen der Atmung über mindestens 10 Sekunden. Das wahrscheinlich auffälligste Symptom ist lautes und unregelmäßiges nächtliches Schnarchen mit hörbaren Atempausen.
- Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörung: Bei Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus „tickt“ die innere Uhr der Betroffenen anders als die seiner Umgebung. Das Problem: Sie können nicht zu „normalen“ Zeiten schlafen und sind müde, wenn sie wach sein sollten.
- Narkolepsie: Die sogenannte Schlafkrankheit ist eine eher seltene neurologische Erkrankung, bei der sich die Betroffenen auch tagsüber sehr schläfrig fühlen, trotz ausreichenden Schlafes in der Nacht. Sie schlafen, zum Teil unvermittelt und besonders während eintöniger Tätigkeiten, auch tagsüber ein.
Zusammenfassung
- Etwa ein Viertel der Frauen in Deutschland beurteilt die Qualität ihres Schlafes als schlecht
- Fast die Hälfte der Frauen in Deutschland hat Probleme mit dem Durchschlafen, fast ein Drittel hat Schwierigkeiten beim Einschlafen
- Den Schlaf beeinträchtigen können Erkrankungen, Alkohol oder Drogen, Schichtarbeit und Stress und nächtlicher Harndrang
- Die wichtigsten Schlafstörungen sind Chronische Insomnie, Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörung und Narkolepsie
Letzte Aktualisierung: Juli 2023
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