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Krebserkrankungen - Gebärmutterhalskrebs

Vorbeugung

Für die Entstehung des Zervix­karzinoms sind fast ausschließlich bestimmte Hoch­risiko­typen von Humanen-Papilloma-Viren (HPV) verantwortlich. Besonders die Hochrisikotypen HPV 16 und HPV 18 sind häufig an der Entstehung der Erkrankung beteiligt. Inzwischen gibt es Impfstoffe, die vor verschiedenen HPV-Typen schützen. Es stehen bi-valente (HPV 16 und HPV 18) und neun­valente Impfstoffe zur Verfügung. Die neunvalenten Impfstoffe schützen gegen die Hoch­risiko­typen 16, 18, 31, 33, 45, 52, 58 und die Niedrig­risiko­typen 6 und 11. Wie alle Impfungen ist auch die HPV-Impfung in Deutschland freiwillig.

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Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Da HP-Viren sexuell übertragbar sind, ist es wichtig, dass die Impfung vor dem ersten Geschlechts­verkehr erfolgt. Verpasste Impfungen können bis vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Die Impfung bietet keinen 100-prozentigen Schutz gegen Gebär­mutter­hals­krebs. Zur HPV-Familie gehören sehr viele verschiedene Typen und die Impfung ist nicht gegen alle wirksam. Auch wenn Sie geimpft sind, sollten Sie deshalb weiterhin an den Früherkennungs­unter­suchungen teilnehmen. Weitere Informationen zur Impfung und zu den verschiedenen Impf­stoffen erhalten Sie unter www.impfen-info.de

Mit einem HPV-Test in Form eines Abstrichs aus der Scheide können Sie bei Ihrem Frauen­­arzt/bei Ihrer Frauen­­ärztin überprüfen lassen, ob Sie sich angesteckt haben. Krebs lässt sich aber über den HPV-Test nicht feststellen, sondern nur die Infektion als möglicher Auslöser. Frauen ab 35 Jahren können den HPV-Test in Kombination mit dem sogenannten Pap-Abstrich alle drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Kosten für die Untersuchung übernehmen die Krankenkassen.

In den meisten Fällen heilt die HPV-Infektion von selbst wieder aus, eine medika­­mentöse Behand­lung dagegen gibt es nicht.

Neben der ärztlichen Früherkennung können Sie außerdem selbst durch folgende Maßnahmen dazu beitragen, Ihr persönliches Gebär­­mutter­hals­krebs-Risiko zu senken:

  • Vermeiden Sie zu Rauchen
  • Nutzen Sie Kondome beim Geschlechts­­verkehr, um Ihr Risiko, sich mit sexuell übertrag­baren Infektionen anzustecken, zu verringern

Grundsätzlich sollten Sie Ihren Körper immer gut selbst beobachten und Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Auffällig­­keiten bei sich bemerken.

Zusammenfassung

  • Für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sind in den meisten Fällen bestimmte Humane-Papilloma-Viren (HPV) verantwortlich
  • Mädchen und Jungen können sich gegen HPV impfen lassen
  • Mit einem HPV-Test kann die Ärztin/der Arzt feststellen, ob eine Infektion vorliegt
  • Der Verzicht auf das Rauchen und die Nutzung von Kondomen können das Infektions­risiko senken

 

Letzte Aktualisierung: Februar 2023

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Information, persönliche Beratung und individuelle Betreuung sind Haupt­auf­gaben der Krebs­bera­tungs­stellen. Sie können jederzeit in Anspruch genom­men werden.