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Sexuelle Gesundheit

Meldungen zum Thema

Neue Videoserie „Nächster Halt: Intimzone“ informiert über Klitoris, Vulva und Hymen

Das Wiener Programm für Frauengesundheit startet für Schüler*innen vor den Sommerferien eine Video-Kampagne zur weiblichen Intimzone – mit Infos, die ihnen die meisten Biobücher bis heute vorenthalten.

Das Wiener U-Bahnnetz wird im Monat Juni 2022 virtuell um wichtige Haltestellen erweitert: Vulva-City, Klitoris-Hauptallee und Hymen-Ring. Die dreiteilige Videoserie „Nächster Halt: Intimzone“ ist ab 1. Juni in den sozialen Medien zu sehen. Kreativ und humorvoll wurden wichtige Infos zur weiblichen Anatomie animiert aufbereitet. Die Videos gewähren nicht nur Einblick in die weibliche Intimzone, sondern zeigen schambefreit und neutral, wie die Genitalien von Mädchen und Frauen aussehen.

Sexuelle Bildung in Österreichs Schulen ist auch 2022 noch ein Problemfeld. Lehrkräfte verfügen oft nicht über das nötige Wissen, Schüler*innen fühlen sich nicht wohl dabei, tabuisierte Themen mit ihren Lehrer*innen zu bereden und in Biologiebüchern sucht das weibliche Geschlecht seit Jahrzehnten nach Gleichstellung. Die weiblichen Geschlechtsorgane sind in Biologiebüchern unterrepräsentiert und werden auf die inneren Fortpflanzungsorgane und deren Funktionen reduziert. Außerdem werden sie meist fehler­haft dargestellt und beschrieben. Die Begriffe „Jungfernhäutchen“ oder „Schamlippen“ sollten längst der Vergangenheit angehören. „Noch immer betrachten Mädchen und Frauen, im Unterschied zu den Bur­schen, ihre Geschlechtsorgane mit wenig Wohlwollen und Achtung. Und Medien vermitteln ihnen, dass ihre Intimzone nicht der Norm entspricht“, so Kristina Hametner, Leiterin des Wiener Programms für Frauen­gesundheit.

In Zusammenarbeit mit der Wiener Gesundheitsförderung beauftragte das Wiener Programm für Frauen­gesundheit das Animationsstudio Polarfux mit der Erstellung eines dreiteiligen altersgerechten Infor­mations­videos zur Entmystifizierung der weiblichen Intimzone. Die Physiologie von Vulva, Klitoris und Hymen (veraltet: Jungfernhäutchen) soll darin anschaulich und divers dargestellt werden. Die animierten Videos wenden sich an Mädchen, aber auch Burschen. „Die Videoserie wird hoffentlich nicht nur bei Schüler*innen auf Interesse stoßen – auch Erwachsene, Frauen, Männer und intergeschlechtliche Men­schen können vermutlich das eine oder andere aus den Clips lernen. Sexuelle Bildung ist ein wichtiges Gesundheitsthema, das viele Jahrzehnte als Nischenthema behandelt worden ist, obwohl es uns alle gleichermaßen betrifft. Die Wissenslücken müssen dringend geschlossen werden, die Anatomie des Menschen sollte heute für niemanden mehr ein Geheimnis sein!“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

Das vermittelte Wissen soll dazu beitragen, das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken, die Themen zu enttabuisieren und falsche Vorstellungen zu korrigieren. Das Wiener Programm für Frauengesundheit hatte für die fachliche Begleitung drei sexualpädagogisch versierte Expertinnen eingeladen: Kerstin Pirker vom Frauengesundheitszentrum Graz und Katherina Schönborn-Hotter vom Frauengesundheitszentrum FEM in Wien und Mitautorin des Kinderbuchs „Lina die Entdeckerin“ sowie Sexualpädagogin Bianca Burger begleiteten die Entwicklung des Videos fachlich.

Link auf YouTube: https://www.youtube.com/c/WienerM%C3%A4dchenChannel
Link auf Instagram: https://www.instagram.com/frauengesundheitwien/

Projektleitung: Daniela Thurner, Mitarbeit: Alexandra Grasl-Akkilic
Finanzierung: Wiener Gesundheitsförderung

Weitere Informationen

Zitiert nach einer Pressemitteilung des Wiener Programms für Frauengesundheit

Organisationen

Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Sexuell übertragbare Infektionen" folgenden Überblick zu: