Nach aktuellen Untersuchungen des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) werden in den kommenden zehn Jahren bis zu 70 Millionen Mädchen von weibliche Genitalverstümmelung bedroht sein. Wenn keine signifikanten Fortschritte bei der Zurückdrängung dieser Praktik gemacht werden, könnte die Zahl sogar noch höher ausfallen. Darauf macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam.
Neues e-Learning-Tool ist wesentlicher Baustein für Prävention und Investition in die Gesundheit von Mädchen
Wien ist eine internationale Metropole, die stetig wächst. Mit den der zunehmenden Internationalisierung Wiens, kommen auch Frauen und Mädchen nach Wien, die aus Ländern mit hohen FGM-Verbreitungsgrad stammen. Der Elementar- und Pflichtschulbereich ist kein vom Rest der Gesellschaft abgeschotteter Bereich und deshalb ist es immer wichtiger, PädagogInnen im Elementar- und Pflichtschulbereich zum Thema FGM zu sensibilisieren.
Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 14 509 Frauen mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs im Krankenhaus behandelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkrebstag am 4. Februar 2020 weiter mitteilt, ist die Zahl der stationären Behandlungen gegenüber 2007 rückläufig (-10 %). Fast die Hälfte der 2017 betroffenen Patientinnen war zwischen 45 und 65 Jahre alt, ein weiteres Viertel älter als 65 Jahre.
Wie das Epidemiologische Bulletin 6/2020 ausführt, erkranken in Deutschland derzeit etwa 500.000 Menschen jedes Jahr neu an Krebs (ohne weißen Hautkrebs). Wegen der demografischen Alterung der Bevölkerung wird in den kommenden Jahren eine Zunahme der Neuerkrankungszahlen erwartet, obwohl die altersstandardisierte Erkrankungsrate rückläufig ist.
Deutsches Institut für Menschenrechte erstellt konkretes Konzept mit Fördermitteln des BMFSFJ
Bundesfrauenministerin Giffey hat den Startschuss zum Aufbau einer Monitoringstelle gegen Gewalt an Frauen und zur Bekämpfung des Menschenhandels gegeben. Das BMFSFJ fördert dazu seit Januar 2020 mit rund 500.000 Euro ein Projekt des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR). Ziel ist es, bis Ende des Jahres ein konkretes Konzept für die neue Monitoringstelle fertig zu stellen.