Rauchen
Frauen und Rauchen/Tabak
Heute rauchen etwa 20 Prozent aller Frauen zwischen 18 und 64 Jahren (Männer: 26 Prozent). Unterstützt durch Werbung und Marketingstrategien, sehen viele Mädchen und junge Frauen Rauchen als Weg in die Freiheit und Emanzipation an. Zusatzstoffe in Tabakprodukten erleichtern das Rauchen und verstärken das Suchtpotenzial – der Weg aus der Abhängigkeit ist entsprechend schwierig. Es besteht zudem ein Zusammenhang zwischen der sozioökonomischen Lage und dem Tabakkonsum bei Frauen: Frauen mit niedrigem Bildungsstand, Arbeitslose und Alleinerziehende rauchen häufiger als Frauen aus sozial besser gestellten Schichten.
Warum ist Tabak/Rauchen gesundheitsschädlich?
Rauchen ist weltweit eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Es verursacht eine Vielzahl schwerwiegender Krankheiten, zum Beispiel Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen sind besonders gefährdet, da sie empfindlicher auf die schädlichen Substanzen im Tabakrauch reagieren und zusätzliche Gesundheitsrisiken haben.
Raucherinnen haben ein erhöhtes Risiko für Lungen- und Blasenkrebs. Rauchen und die gleichzeitige Einnahme der „Pille“ vervielfacht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Rauchen ist ein Risikofaktor für
- Gebärmutterhalskrebs,
- vorzeitig einsetzende Wechseljahre,
- verringerte Fruchtbarkeit,
- Osteoporose (Knochenschwund) und
- einen beschleunigten Alterungsprozess.
Während der Schwangerschaft schaden Rauchen und Passivrauchen sowohl der Mutter als auch dem ungeborenen Kind.
Tipps zum Weiterlesen
- BZgA - Familienplanung.de: Rauchfrei durch die Schwangerschaft
- BZgA - Rauchfrei-info.de: Rauchen - Besondere Risiken für Frauen
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen: Rauchen ist riskant - Ein Heft in leichter Sprache
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen: Rauchen ist auch für andere riskant - Ein Heft über Passivrauchen in leichter Sprache
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen: Frau - Sucht - Gesundheit: Informationen, Tipps und Hilfen für Frauen. Alkohol, Medikamente, Tabak
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen: Ich weiß nicht weiter. Was in kritischen Situationen hilft, um nicht in die Sucht zu geraten
- Deutsche Krebshilfe: Richtig aufatmen – Geschafft – Endlich Nichtraucher
- Krebsinformationsdienst: Rauchen verursacht Krebs
Letzte Aktualisierung: Mai 2024
Organisationen
Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Rauchen und Frauen" folgenden Überblick zu:
Daten und Fakten zur Frauengesundheit
Aktuelle Daten und qualitätsgesicherte Fakten rund um Lebenslagen, Gesundheit und Krankheit von Frauen finden Sie im Infoblatt des Frauengesundheitsportals.
rauchfrei-info.de
Die "rauchfrei"-Kampagne der BZgA ist darauf ausgerichtet, den Einstieg in das Rauchen zu verhindern, vor Passivrauch zu schützen und Raucherinnen und Raucher beim Aufhören zu unterstützen. Sie bietet ein breites Informationsspektrum rund um das Thema "Rauchen/Nichtrauchen".
Rauchen und Herzinfarkt
Rauchen ist der größte Risikofaktor für Erkrankungen der Gefäße und Herzinfarkt. Menschen, die rauchen sterben im Schnitt zehn Jahre früher als Personen, die nicht rauchen. Auf der Webseite der Deutschen Herzstiftung erhalten Sie Tipps, wie Sie sich das Rauchen abgewöhnen können.
Eine Auszeit für Ihr Baby: Infos zu Alkohol und Rauchen für werdende Mütter
Die Broschüre des Wiener Programms zur Frauengesundheit informiert über Fakten und Risiken zum Thema Alkohol und Rauchen in der Schwangerschaft.
Onlineberatung für Schwangere
Mit der Plattform IRIS unterstützt die BZgA beim Verzicht auf Rauchen und Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Die Inanspruchnahme des Beratungsangebotes ist anonym und kostenlos.
BESSER gesund leben
Im Projekt „BESSER gesund leben“ werden Menschen mit Behinderung zu Bewegung, Stressbewältigung, Sucht und Ernährung beraten. Der Innovationsfonds fördert diesen Ansatz, begleitet das Projekt wissenschaftlich und wertet es aus.