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Krebserkrankungen - Eierstockkrebs

Früherkennung und Diagnose

Bei drei von vier Frauen entdeckt die Frauenärztin/der Frauenarzt den Eierstock­krebs erst im fort­geschrit­tenen Stadium. Ärztinnen und Ärzte bieten daher die Früher­kennung von Eier­stock­krebs durch Ultra­schall als individuelle Gesund­heits­leistung (IGeL-Leistung) an. Die Kosten müssen von den Frauen selbst getragen werden. Bei entsprechenden Beschwerden oder zur Beobachtung von bekannten Veränderungen ist die Ultraschall­unter­suchung immer eine Kassen­leistung. Ob Sie eine Früherkennungsuntersuchung von Eierstockkrebs in Anspruch nehmen wollen, ist Ihre persönliche Entscheidung.

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Kommt die Erkrankung in Ihrer Familie häufiger vor, sollten Sie eine Spezialistin/einen Spezialisten für eine umfassende Beratung auf­suchen. Es gibt Spezial­sprech­stunden für familiären Brust- bzw. Eier­stock­­krebs an bestimmten Universitätskliniken. Ihr Frauenarzt/Ihre Frauen­ärztin kann Sie dahin vermitteln. Dort haben Sie auch die Möglich­keit, einen genetischen Test in Anspruch zu nehmen, um zu erfahren, ob Ihr Erkrankungs­risiko erhöht ist.

Diagnose

Bei Verdacht auf Eierstockkrebs wird Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt zunächst eine Tastuntersuchung sowie einen vaginalen Ultraschall durchführen.

Bei der Unter­suchung werden die inneren Geschlechts­organe mit den Händen gleichzeitig von außen über die Bauch­decke und von innen über die Scheide abgetastet. Dabei kann die Ärztin oder der Arzt mögliche Veränderungen erspüren.

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Transvaginale Ultraschalluntersuchung der EierstöckeFür einen Ultraschall führt die Ärztin/der Arzt eine Sonde in die Scheide ein und betrachtet die Eier­stöcke auf einem Bildschirm.  Die Unter­suchung belastet Sie nicht mit Strahlung und ist normaler­weise schmerzlos, lässt aber nicht immer eine exakte Aussage darüber zu, wie wahr­scheinlich die Diagnose „Eier­stock­krebs“ ist beziehungs­weise ob sich die Erkrankung bereits im Bauch­raum ausgebreitet hat.

Mithilfe von weiteren bildgebenden Verfahren wie eine Computer­tomographie (CT) oder eine Magnet­resonanz­tomographie (MRT) kann die Ausdehnung des Tumors im Becken und Bauchraum klarer dargestellt werden. Allerdings gelingt es auch damit meist nicht, das Ausmaß einer Operation vorher verlässlich einzuschätzen.

Endgültige Sicherheit darüber, ob es sich um einen Tumor am Eierstock handelt und ob dieser gut- oder bösartig ist, gibt erst eine Operation. In den meisten Fällen wird der Tumor dabei direkt und soweit wie möglich entfernt. Lassen Sie sich deshalb nicht zu sehr verunsichern, wenn nach den ersten Unter­suchungen der Verdacht auf einen Ovarialtumor besteht und versuchen Sie, Ruhe zu bewahren: Die meisten Tumore im Eierstock erweisen sich bei der histo­patho­logischen Untersuchung des Tumor­gewebes als gutartig.

Zusammenfassung

  • Eierstockkrebs wird meist erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt
  • Früherkennungsuntersuchungen bringen keinen Vorteil. Jedoch können Frauen, die erblich belastet sind, eine Beratung und einen Gentest in Anspruch nehmen
  • Wenn Verdacht auf Eierstockkrebs besteht, werden eine gynäkologische Tast­unter­suchung sowie ein vaginaler Ultraschall vorgenommen. Endgültige Sicherheit über die Diagnose gibt erst eine Operation
  • Eine Gewebeuntersuchung bringt Gewissheit, um welche Art von Eierstocks­veränderung es sich handelt
  • Die meisten Tumore des Eierstocks sind gutartig

 

Letzte Aktualisierung: Februar 2023

S3-Leit­linie zum Ovarial­karzinom

Im Rahmen des „Leit­linien­programms Onko­logie“ ist die S3-Leitlinie zur „Diagnostik, Therapie und Nach­sorge maligner Ovarial­tumoren“ erschienen.

Broschüren zu Eier­stock­krebs und Tumoren der Gebärmutter

Der Krebs­informations­dienst bietet auf seiner Webseite Hinweise auf Broschüren zu gynäkologischen Tumoren, insbesondere zu Eierstock­krebs und Tumoren der Gebärmutter.

Patienten­leit­linie Eierstock­krebs

In der Patientenleitlinie finden Sie Informationen, die Ihnen helfen können, Ihre Situation besser einzuschätzen.

Gynäkologische Krebs­früh­erkennung

Die gynäkologische Früh­er­kennung umfasst die Anamnese, eine Anleitung zur Selbst­unter­suchung der Brust, das Abtasten der Brust, die Unter­suchung der inneren Geschlechts­organe sowie die Unter­­suchung eines Zell­abstrichs vom Mutter­mund.

Mit Ärztinnen und Ärzten über Krebs­erkrankungen reden

Ärztinnen und Ärzte sind die wichtigsten Verbündeten von Patientinnen und Patienten bei der Bekämpfung der Krebs­erkrankung. Auf sie richtet sich alle Hoffnung, wieder gesund zu werden.