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Frauengesundheitsforschung

Meldungen zum Thema

Armut und finanzielle Sorgen erhöhen Risiko für Gewalt gegen Frauen in Partnerschaften

Eine neue Studie der Universitäten Bremen und Flensburg zeigt: Armut und finanzielle Sorgen erhöhen das Risiko für Gewalt in Paarbeziehungen. Arbeitslosigkeit, finanzielle Unzufriedenheit und Kinder im Haushalt verstärken die Gefahr.

Die Soziologinnen Dr. Ruth Abramowski vom SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen und Dr. Lara Minkus von der Europa-Universität Flensburg zeigen in einer neuen zufallsbasierten Untersuchung, dass ein Mangel an finanziellen und materiellen Ressourcen ein wesentlicher Risikofaktor für Gewalt in Paarbeziehungen ist – insbesondere für Frauen. „Die Ergebnisse bestätigen damit, was Theorien zu Machtverhältnissen und internationale Studien bereits vermuten ließen“, erklärt Abramowski.

Daten: 1.667 Frauen
Die Studie basiert auf Daten des Beziehungs- und Familienpanels pairfam. Ausgewertet wurden Angaben von 1.667 Frauen, die sich seit dem vergangenen Interview von ihrem Partner getrennt haben. Im Rahmen von allen beobachteten Trennungen berichteten elf Prozent aller Frauen (mehr als jede zehnte) von handgreiflichen Auseinandersetzungen. Insbesondere Frauen, die arbeitslos waren oder die, die sich Sorgen um das finanzielle Auskommen machen, werden Opfer von körperlicher Gewalt.

Auch die persönliche Wahrnehmung der eigenen finanziellen Lage spiele eine Rolle. „Frauen, die mit den Haushaltsfinanzen sehr unzufrieden waren, berichteten signifikant häufiger von Gewalt als Frauen, die sehr zufrieden waren. Das Risiko steigt, wenn Frauen ihre finanzielle Situation als belastend empfinden“, hebt Abramowski hervor.

Besonders gefährdet: Frauen mit Kindern
Frauen mit Kindern sind besonders gefährdet, wie Minkus erläutert. „Während Frauen ohne Kinder deutlich seltener von Gewalt berichteten, war das Risiko bei Müttern mit einem Kind etwa zehn Prozentpunkte höher.“ Bei zwei oder mehr Kindern steige es sogar noch stärker an (13 Prozentpunkte).

Neben der wissenschaftlichen Relevanz betonen die Autorinnen auch die politischen Konsequenzen. „Gezielte finanzielle Unterstützungsangebote können Gewalt vorbeugen. Es braucht Maßnahmen, die ökonomische Abhängigkeit abbauen und Frauen echte Handlungsspielräume eröffnen“, sagt Abramowski. Die Studie „Economic deprivation and intimate partner violence in Germany“ (Ökonomische Benachteiligung und Partnerschaftsgewalt in Deutschland) ist in der Fachzeitschrift PLOS One erschienen.

Datenbasis pairfam
Das Beziehungs- und Familienpanel pairfam („Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics“) war eine multidisziplinäre Längsschnittstudie zur Erforschung partnerschaftlicher und familialer Lebensformen in Deutschland. Seit 2008 wurden über 12.000 Personen aus mehreren Geburtsjahrgängen jährlich befragt. Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt der Universität Bremen, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität zu Köln.

Zitiert nach einer Meldung der Universität Bremen vom 16.10.2025