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Sonnenbrandgefahr bereits im Frühling
Mit der Lockerung der Anti-Corona-Beschränkungen zieht es die Menschen wieder verstärkt ins Freie. Dabei sollte man aber nicht nur auf die gebotenen Abstands- und Kontaktregeln achten, sondern auch auf einen ausreichenden UV-Schutz. „Bereits im Frühjahr entspricht der Sonnenstand dem des Spätsommers, und Sonnenstrahlen können die winterblasse Haut besonders gefährden. Gerade wenn es noch nicht richtig warm ist, unterschätzt man deren Kraft und holt sich rasch einen Sonnenbrand. Daher sollte man sich schon jetzt schützen, wenn man für längere Zeit ins Freie geht“, sagt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer. Vor allem bei Kindern sollten Eltern auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten, da deren Haut dünner und empfindlicher sei als die Erwachsener.
Freizeitaktivitäten an Tageszeit und UV-Belastung anpassen
Bereits  in diesen Tagen sei der UV-Index in Deutschland mittel bis hoch und  damit ein Sonnenschutz sehr empfehlenswert beziehungsweise erforderlich.  Da die Haut keinen Sensor für UV-Strahlen habe, merke man nicht sofort,  wenn man sich verbrenne. So könnten die Strahlen tief in die Haut  eindringen und diese nachhaltig schädigen. Wenn dies häufig geschehe,  könnten die Spätfolgen von der vorzeitigen Hautalterung bis hin zum  Hautkrebs reichen. „Wer seine Haut nicht unnötig von der Sonne  strapazieren lassen möchte, sollte Sonnencreme für das Gesicht nehmen  und über die Mittagsstunden lange Kleidung tragen. Noch besser ist es,  die Freizeitaktivitäten der Jahres- und Tageszeit sowie der UV-Belastung  anzupassen“, sagt Petzold. Ein Spaziergang am Vormittag sei im Frühling  in der Regel harmlos. Von längeren Aufenthalten in der prallen  Mittagssonne solle man aber besser absehen.
Sonnenstrahlen in verträglichen Dosen hilfreich
Die  Sonne komplett zu meiden, sei jedoch weder nötig noch sinnvoll. Denn  der Mensch sei auf die ultravioletten Strahlen durchaus angewiesen.  „Ohne UV-Strahlung kann sich in der Haut nicht das lebensnotwendige  Vitamin D bilden. Für die ausreichende Deckung des Vitaminbedarfs sind  lange Sonnenbäder allerdings nicht erforderlich“, so Petzold. Selbst bei  leicht bewölktem Himmel erreiche noch genug UV-Strahlung die Haut.
Zitiert nach einer Pressemitteilung der Barmer vom 24.04.2020