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Aktuelle Meldungen

Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt und betriebliche Wiedereingliederung

Faktoren erfolgreicher Rückkehr aus Sicht der Betroffenen

Die Rückkehr in den Betrieb oder Return to Work (RTW) nach einer psychischen Krise ist ein komplexer, jedoch nicht hinlänglich erforschter Prozess. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) analysierte das Erleben, Verhalten und Handeln der zurückkehrenden Beschäftigten im RTW-Prozess. Die qualitative Teilstudie betrachtet den Prozess von der Behandlung nach einer psychischen Krise bis zur Rückkehr in den Betrieb aus Sicht der Rückkehrenden. Die BAuA hat jetzt den Bericht "Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt: Betriebliche Wiedereingliederung aus der Perspektive der Zurückkehrenden" veröffentlicht. Er benennt zentrale Faktoren, die das Handeln der zurückkehrenden Beschäftig­ten bei der Wiedereingliederung positiv beeinflussen. Zudem zeigt er Indikatoren für einen nachhaltigen RTW-Prozess auf.

Der BAuA-Bericht präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen Teilstudie, die in eine Mixed-Methods Längsschnittstudie eingebettet ist. Dabei wurden mit 32 zurückkehrenden Beschäftigten narrativ fundierte Interviews zu drei Erhebungszeitpunkten geführt und wissen­schaftlich ausgewertet. Ziel war es, psychische Krisen besser zu verstehen und die Wiederein­glie­derung sowie Nachhaltigkeit der Rückkehr zu verbessern - von der Behandlung in der Klinik bis zur Rückkehr in den Betrieb.

Aus Sicht der Zurückkehrenden lässt sich ihre Krise auf die Arbeit und die Einstellung zur Arbeit, private biografische Umstände oder eine Kombination aus beiden Faktoren zurückführen. Dabei beschreiben die Zurückkehrenden den Entstehungsprozess, der sich über ein bis zwei Jahre hinzieht, als schleichend. Insgesamt lassen sich aus den Interviews drei Risikomuster der Rückkehr ableiten sowie sechs Typen rekonstruieren, die für den Weg in die Krise stehen.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Wiedereingliederung positiv aus Sicht der Zurückkeh­renden. Dazu gehören Selbstwirksamkeit und ein prosoziales Coping der Zurückkeh­renden, beispielsweise in dem sie sich um andere bemühen oder ihre Hilfe suchen. Ebenfalls förderlich sind die soziale Unterstützung von Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie die Fürsorge­pflicht des Arbeitgebers. Für Zurückkehrende mit besonderen Bedarfen kann ein professio­nelles Coaching hilfreich sein.

Die Nachhaltigkeit der Rückkehr wird nach einem Jahr an einer Reihe von Faktoren festge­macht. Dann berichten die Interviewten über einen insgesamt positiven Return to Work-Verlauf und einem guten Klima im Arbeitsteam. Zudem zeigen sie eine positive Einstellung gegenüber der Arbeit und einen souveränen Umgang mit der Erkrankung. Ihre Leistungs- und Belastungs­fähigkeit hat sich verbessert und sie verfügen über eine stabile Selbstwirksamkeit, während sich Arbeit und Privatleben in einer guten Balance befinden.

Return to Work lässt sich aus Sicht der Zurückkehrenden als ein zusammenhängender und kontinuierlicher Prozess verstehen. Dabei bestimmt ein Wechselspiel aus individuellen, sozialen und betrieblichen Faktoren diesen Prozess, der sich an Ressourcen orientiert, um nachhaltig und erfolgreich zu sein. Darüber hinaus können die Erkenntnisse der Studie für die Weiterentwicklung der Früherkennung und Prävention von psychischen Krisen im betrieblichen Kontext genutzt werden.

"Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt: Betriebliche Wiedereingliederung aus der Perspektive der Zurückkehrenden"; Ralf Stegmann, Inga L. Schulz, Ute B. Schröder; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2021; 70 Seiten; doi:10.21934/baua:bericht20210127. Den Bericht gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/dok/8854882.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vom 31.03.2021