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Dr. Rikki Cannioto vom Roswell Park Comprehensive Cancer Center in Buffalo und ihr Team untersuchten, inwieweit sich der zur Krebsprävention empfohlene Lebensstil auf das Wiederauftreten eines Hochrisiko-Brustkrebses sowie auf die Sterblichkeit der Patientinnen auswirkt.

Hierfür rekrutierten das Forscherteam in den Jahren 2005–2010 bisher unbehandelte Frauen, bei denen ein Hochrisiko-Mammakarzinom diagnostiziert worden war (Lymphknoten positiv, Hormonrezeptor-negativ und Tumor >1cm; oder jeglicher Tumor >2cm). Im Rahmen der DELCaP-Studie (Diet, Exercise, Lifestyles, and Cancer Prognosis) wurden die Patientinnen vor, während sowie 1 und 2 Jahre nach der Brustkrebstherapie zu ihrem Lebensstil befragt und ihr Krankheitsverlauf mehrere Jahre beobachtet.

Punkte sammeln mit gesundem Lebensstil gegen den Brustkrebs
Mit Hilfe von standardisierten Fragebögen und einem Punktesystem (Lifestyle Index Score) werteten die Forschenden aus, wie sich die einzelnen Patientinnen an folgende Krebspräventions-Empfehlungen hielten:

• Wöchentlich 150–300 Minuten moderate körperliche Aktivität (z.B. Walking) oder 75–150 Minuten intensives Training
• Normales Gewicht halten (Body-Mass-Index 19 bis 24)
• Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und Vollkorn
• Wenig bis kein rotes und hochverarbeitetes Fleisch (z.B. Wurst)
• Zuckerhaltige Getränke meiden
• Kein Alkohol
• Nicht Rauchen

Je besser sich die Patientinnen zu den vier Zeitpunkten (vor, während, 1 und 2 Jahre nach Brustkrebsbehandlung) an die Empfehlungen hielten, umso höher war ihre Lebensstil-Punktzahl.

Gesunder Lebensstil senkt Sterblichkeit und Risiko einer erneuten Krebserkrankung deutlich
Patientinnen mit den höchsten Lebensstil-Punktzahlen trugen ein 37 % niedrigeres Rückfallrisiko und eine um 58 % verringerte Sterblichkeit – im Vergleich zu Betroffenen mit den niedrigsten Punktzahlen. Mit anderen Worten: Hielten sich Patientinnen konsequent an den empfohlenen Lebensstil zur Krebsprävention, so war dies mit einer statistisch deutlichen Verringerung des Wiederauftretens der Krankheit und der Sterblichkeit verbunden.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Frauenärzte im Netz vom 22.05.2023.