Mit dem internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung wird am 06. Februar 2020 auf eine schwere Menschenrechtsverletzung aufmerksam gemacht. Der Aktionstag wurde 2004 von der First Lady von Nigeria, Stella Obasanjo, ausgerufen und schließlich von der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (UNO) zum internationalen Gedenktag erklärt.
Nach aktuellen Untersuchungen des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) werden in den kommenden zehn Jahren bis zu 70 Millionen Mädchen von weibliche Genitalverstümmelung bedroht sein. Wenn keine signifikanten Fortschritte bei der Zurückdrängung dieser Praktik gemacht werden, könnte die Zahl sogar noch höher ausfallen. Darauf macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam.
Neues e-Learning-Tool ist wesentlicher Baustein für Prävention und Investition in die Gesundheit von Mädchen
Wien ist eine internationale Metropole, die stetig wächst. Mit den der zunehmenden Internationalisierung Wiens, kommen auch Frauen und Mädchen nach Wien, die aus Ländern mit hohen FGM-Verbreitungsgrad stammen. Der Elementar- und Pflichtschulbereich ist kein vom Rest der Gesellschaft abgeschotteter Bereich und deshalb ist es immer wichtiger, PädagogInnen im Elementar- und Pflichtschulbereich zum Thema FGM zu sensibilisieren.
Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 14 509 Frauen mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs im Krankenhaus behandelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkrebstag am 4. Februar 2020 weiter mitteilt, ist die Zahl der stationären Behandlungen gegenüber 2007 rückläufig (-10 %). Fast die Hälfte der 2017 betroffenen Patientinnen war zwischen 45 und 65 Jahre alt, ein weiteres Viertel älter als 65 Jahre.
Wie das Epidemiologische Bulletin 6/2020 ausführt, erkranken in Deutschland derzeit etwa 500.000 Menschen jedes Jahr neu an Krebs (ohne weißen Hautkrebs). Wegen der demografischen Alterung der Bevölkerung wird in den kommenden Jahren eine Zunahme der Neuerkrankungszahlen erwartet, obwohl die altersstandardisierte Erkrankungsrate rückläufig ist.