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Bewegung und Sport

Bewegung fördert die Gesundheit

Sport und Bewegung fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie helfen Stress vorzubeugen und abzubauen und können Be­schwer­den bei bestimmten Erkrankungen lindern. Frauen üben Sport und Bewegungs­aktivitäten in vielen verschiedenen Organisations­formen und auf sehr unterschied­lichen Leistungsebenen aus – vom Sportverein über das Fitness-Studio bis zum selbst­organisierten Sport, von Tai Chi über Nordic Walking bis hin zum Marathon. Unabhängig vom Alter können Frauen körperliche Aktivität auch in besonderen Lebens­phasen, wie in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, in ihren Alltag integrieren.

Wie wirkt sich Sport auf die Gesundheit aus?

In den letzten Jahren hat sich sowohl in der Wissenschaft als auch in der Öffentlichkeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass moderate körper­liche Aktivität nicht nur gesundheitsfördernd wirkt. Vielmehr wird sie als der „Normalzustand“ des Körpers angesehen – Bewegungsmangel hingegen macht krank. Regel­mäßige Bewegung ist somit unver­zicht­bar für einen gesunden Lebensstil.

Bewegung und Sport beugen vielen Krankheiten vor. Hinsichtlich der hohen Lebenserwartung in unserer Gesellschaft sind sie ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für ein aktives, körperlich unabhängiges und zufriedenes Altern mit hoher Lebensqualität.

Sport hat positive Effekte auf den gesamten Körper

Körperliche Aktivität erhöht die Lebenserwartung und vermindert das Risiko, an Herz- und Gefäßerkran­kungen oder Diabetes mellitus Typ II (Zucker­krankheit) zu erkranken. Zudem kann regelmäßige körperliche Aktivität vor Osteoporose (Knochenschwund) und verschiedenen Krebs­arten schützen. Eine besondere Rolle für Frauen spielt die Erkennt­nis, dass Sport und Bewegung Krebserkrankungen vorbeugen können, die von weiblichen Geschlechts­hormonen beeinflusst werden, zum Beispiel Brustkrebs.

Neben der Krankheitsprävention hat körperliche Aktivität auch nach­weislich positive Effekte auf das psychische Wohlbefinden, das Selbst­wertgefühl und damit die Lebensqualität. Dies gilt besonders für ältere Menschen. Außerdem haben Bewegung und Sport vielfältige positive Effekte auf bereits bestehende Krankheiten – sie können Heilungs­prozesse unterstützen und Schmerzen lindern. Vor allem Rücken- und Haltungs­schäden lassen sich mit geeigneten Bewegungs- und Sport­formen verbessern.

Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit können durch gezielte Sport­aktivi­täten und Trainingsformen gesteigert werden. Als Richtwert gilt, dass sich mäßig anstrengende Ausdaueraktivitäten von mindes­tens 2,5 bis 5 Stunden in der Woche, beispielsweise zügiges Gehen oder Radfahren, positiv auf die Gesundheit aus­wirken. Zusätz­lich sollten Erwachsene an mindestens zwei Tagen in der Woche Aktivitäten zur Muskel­kräftigung, wie Yoga oder Kraft­training, betreiben und langes Sitzen vermeiden.

Die richtige Aktivität finden

Jedoch ist nicht jede Sportart für jede Person gleichermaßen geeignet. Manche Sportarten beinhalten ein Risiko für Verletzungen oder Fehl­anwen­dungen. Deshalb ist es sinnvoll, sich über angemessene Bewe­gungs­formen zu informieren. Anleitungen durch entsprechendes Fach­perso­nal helfen dabei, die richtige Technik zu erlernen und das Risiko von Verletzungen oder Folgeschäden zu vermindern.

Die Sportverbände haben in Kooperation mit der Bundesärztekammer ein Qualitätssiegel entwickelt, das qualifizierte Angebote im Gesund­heits­sport kennzeichnet. Viele Krankenkassen erkennen das Siegel an und bezu­schussen qualifizierte Sportangebote im Rahmen der Gesundheitsvorsorge.
 

Welche Bedeutung hat Sport in der Gesellschaft?

Obwohl die Zahl der Menschen, die regelmäßig Sport treiben, in den letzten Jahrzehnten stetig zuge­nom­men hat, liegt der Anteil der Personen, die wöchentlich zwei Stunden oder mehr sportlich aktiv sind, in den meisten Altersgruppen unter 50 Prozent. Lediglich rund 45 Prozent der Frauen in Deutschland gehen min­des­tens 2,5 Stunden in der Woche einer Ausdaueraktivität nach. Rund 28 Prozent der Frauen trai­nieren an mindestens zwei Tagen in der Woche ihre Muskeln.

Durch die modernen Lebens­bedingungen, z. B. in der Arbeits­welt, bewegen sich viele Menschen im Alltag kaum noch. Dies führt dazu, dass Erkrankungen des Haltungs­apparats und Übergewicht inzwischen zu den häufigsten Krank­heiten gehören. Auch bei der Entstehung der Koronaren Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße) spielt Bewegungsmangel eine bedeutende Rolle. Aus diesem Grund sollte man Sport und Bewegung vermehrt in den Alltag integrieren, zum Beispiel indem man häufiger zu Fuß geht, Fahrrad fährt oder seinen Büroalltag „mobilisiert“.
 

Frauen und Sport

Die geschlechterspezifische Forschung zum Thema Sport und Be­we­gung ist noch relativ jung. Wie in vielen anderen Gesell­schafts­be­rei­chen mussten sich Frauen ihren Platz im Sportsystem aktiv aneig­nen. Frauen wurden beispielsweise von vielen Wettkämpfen und Sport­­arten lange Zeit ausgeschlossen.

Heute steht Frauen der Zugang zu vielen Sportaktivitäten offen. In einigen Altersgruppen sind sie sogar sportlich aktiver als Männer. Die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Sport und die Gleich­berechti­gung auf allen Ebenen des Sportsystems sind jedoch nach wie vor politisch relevant.
 

Sport und Integration

Nicht nur die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, sondern auch andere soziale Fragen, zum Beispiel die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, sind wichtige Themen im Sport. Sport kann aufgrund der sozialen Kontakte, die in vielen Sportarten entstehen, eine positive Wirkung auf soziale Integrationsprozesse haben.

Verschiedene Projekte versuchen daher, Sportangebote für gesell­schaft­lich benachteiligte Gruppen zu fördern (z. B. Integration durch Sport).

 

Letzte Aktualisierung: März 2023

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